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Vogelperspektive

Manchmal wäre ich gerne ein Vogel. Nicht, weil ich so gerne fliege, sondern, um mir die Welt von oben anzuschauen. Da ich aber nun einmal ein Mensch bin, muss ich mir andere Wege für diesen Genuss suchen. Zum Beispiel das Riesenrad im Wiener Prater. Auch als geborene Wienerin freue ich mich, wenn ich meine Heimatstadt von oben bewundern kann.

big ferries wheel ViennaAls eines der Wahrzeichen von Wien ist beim Riesenrad immer viel los. Mein Tipp für Wiener und in Wien Ansässige: einfach vorbeischauen und sein Glück versuchen. Ist die Warteschlange zu lange, einfach später wieder vorbeischauen. Einstweilen eine gemütliche Runde durch den restlichen Prater flanieren oder die Kastanien-Allee im grünen Prater genießen.

Wir hatten bei unserem Besuch Ende Mai Glück und mussten nur kurz bei der Kassa warten. Bevor wir in einem Wagon über Wien geschwebt sind, haben wir einen kleinen Rundgang durch den netten Ausstellungsraum gemacht, der Besucher gleich hinter dem Eingang erwartet. In als Schaukästen umgebauten Riesenrad-Wagons kann man verschiedene Szenen rund um das Riesenrad und den Wiener Prater anschauen. Die einzelnen Szenen sind liebevoll gestaltet, vor allem die kleinen Besucher haben sich die Nasen an den Scheiben plattgedrückt. Besonders gut gefallen hat uns die Szene „Der Wiener Prater bei seiner Eröffnung“. Die Attraktionen im „Miniatur-Prater“ haben sich teilweise bewegt. Sogar ein kleines Kasperl-Theater war zu sehen. Gut zu wissen: Die Ausstellung müsst ihr euch unbedingt vor der Fahrt mit dem Riesenrad anschauen, man kommt nach der Fahrt nicht mehr in den Raum zurück.

Die Schlange für das Einsteigen in die typischen roten Wagons war schon etwas länger. Trotzdem ging es flott voran. Angenehmerweise werden die Wagons nicht vollgestopft. Wir waren 15 Personen. So konnten wir uns während der Fahrt frei bewegen und die Aussicht von allen Seiten genießen. Über den Fenstern sind die bekanntesten Bauwerke abgebildet. Die Rundfahrt dauert ungefähr 15 Minuten. Wir haben viele Gebäude erkannt, einige waren auch neu für uns. Die Mädels fanden es spannend zu beobachten wie die Prater-Besucher unten auf der Straße immer kleiner wurden und vom höchsten Punkt wie Playmobil-Maxerl ausschauten.

Wem die Fahrt gefallen hat, der kann für besondere Anlässe einen Spezialwagon mieten. Geboten werden neben Geburtstagsfeiern und Candle Light Dinner auch Jause oder Frühstück. Das Erfreuliche daran: Hier fährt man nicht nur eine Runde, sondern darf sich mindestens zwei Mal im Kreis drehen.

Unser Fazit: Nette Abwechslung für einen gemütlichen Familien-Sonntag, für Wiener, für Kinder und für Leute, denen, wie mir, in fast allen anderen Attraktionen im Wiener Prater schlecht wird. Und vor allem für alle, die eine Stadt von oben besichtigen wollen.

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Saison-Eröffnung!

doodle barbecueKaum eröffnet, herrscht heute reges Treiben auf Balkonien. Wir starten in die Grillsaison 2019!

Es ist schwer zu sagen, was genau Grillen so besonders macht. Ist es das Selbst-Zubereiten der Speisen? Das gemütliche Zusammensitzen oder das Essen in freier Natur? Manche finden auch der Geruch von Kohle und das Knistern des Feuers machen Grillen zu einem besonderen Ereignis. Für mich ist es das einfache Vereinen von verschiedenen Geschmacksvorlieben. Jeder von uns ist und isst anders. Das bringt mich in der Küche oft ins Schwitzen und unser Kochfeld mit vier Kochplatten an den Rand des Machbaren.

Feuer knistert bei uns beim Grillen keines, denn wir verwenden einen Elektro-Grill mit Raclette-Pfannen. Was findet ihr bei uns am Grill? Zu unseren Spezialitäten zählen Erdäpfel, Gemüse, Tofu, Fleisch, Würstel oder Fisch, gerne auch geschmolzener Käse oder überbackene Käse-Erdäpfel. Gusto auf Gegrilltes bekommen? Bevor ihr euch selbst zum Griller stellt, noch 2 Rezept-Tipps von der Küchenchefin:

Baguette aus dem Ofen

Bessere als die gekauften Varianten schmecken uns die selbstgemachten Ofenbaguettes zum Grillen.

Zutaten

  • Stangenbaguette
  • Butter
  • Salz
  • Kräuter

So geht’s

Weiche Butter mit Salz und Kräutern oder Knoblauch vermischen, Baguette in fingerdicke Streifen schneiden, aber darauf achten, dass ihr die Streifen nicht ganz durchschneidet. Dann jede Scheibe mit dem Buttergemisch bestreichen und in Alufolie einwickeln. Gute 20 Minuten bei 180° Umluft in den Ofen geben, danach noch 10 Minuten im abgedrehten Rohr ruhen lassen. Guten Appetit.


Dip-Saucen

Auch hier mögen wir unsere Eigenkreationen lieber. Einzige Ausnahme: Ketchup.

Zutaten

  • 2-3 Becher Sauerrahm
  • Ketchup
  • Salz, Pfeffer
  • Kräuter
  • Gurkerln

So geht’s

Je einen Becher Sauerrahm in eine Schüssel geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Danach in die eine Schüssel 1-2 Esslöffel Ketchup hinzufügen und nochmals kräftig durchrühren. In die nächste Schüssel Kräuter unterrühren. In die letzte Schüssel fein gehackte Gurkerln untermengen. Jetzt steht dem Grill-Genuss nichts mehr im Weg.

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Glitzerfeier

Einmal im Jahr erwischt es jeden von uns. Man hat Geburtstag. Je älter man wird, desto unspektakulärer sind Geburtstage. Meistens werden nur mehr Runde oder Halbrunde gefeiert. Bei Kindern ist das anders. Schon Wochen vorher wird überlegt, wer von den Freunden eingeladen wird und welche Torte man gerne haben möchte. Und, aus Sicht der Kinder das Wichtigeste, welche Geschenke man sich wünscht.

Noch bevor ich selbst Kinder hatte, haben mich Anekdoten von Kindergeburtstagen von Freunden und Bekannten amüsiert. Diese hatten sich wochenlang den Kopf zerbrochen, wo sie denn feiern sollten. Auf meine Frage „Wieso feiert ihr nicht zu Hause?“ sah ich in bestürzte Gesichtern. „So feiert man heute nicht mehr.“ oder „Man muss den Kindern heutzutage schon etwas bieten.“ waren Antworten, die ich damals bekommen habe. Ich reagierte ähnlich unverständlich mit Stirnrunzeln und Kopfschütteln.

Nach drei mehr oder weniger erfolgreichen Kindergeburtstagsfeiern zu Hause, bin ich ebenfalls dazu übergegangen, die Partys woanders als zu Hause zu machen. Denn Kinder von heute sind auch in jungen Jahren von Party-Klassikern wie Topfschlagen oder Stopp-Tanz nicht unbedingt begeistert. Oder es lag an meinen fehlenden Animationskünsten, dass unsere Home-Partys mäßig erfolgreich waren. Schwer zu sagen. Da jedoch der Aufwand für mich und die Kosten für beide Arten von Feiern annährend gleich sind, gehören wir seit gut 3 Jahren auch zu den „Verrückten“, die sich, in unserem Fall gleich zwei Mal im Jahr, wochenlang überlegen, wo die Kindergeburtstage gefeiert werden sollen. Leicht ist es nicht. Denn etwas zu finden, wo sich der Preis und die dafür gebotene Leistung mit unseren Vorstellungen decken, bedarf genauer Recherche. Bisher haben wir jedes Mal etwas Passendes gefunden, was die Geburtstagskinder und die Gäste erfreut hat.

handmade jewelryDieses Jahr haben wir die erste der beiden Kindergeburtstagsfeiern bei Glitzerschmuck gemacht. Vor einigen Jahren hatte das Team rund um die Schmuckdesignerin Angelika Rötzer ein eigenes kleines Schmuckgeschäft im 3. Bezirk in Wien. Dort konnte man fertigen Schmuck kaufen und eben auch Kinderpartys feiern. Mittlerweile gibt es das Geschäft leider nicht mehr. Die Partys werden nur mehr in einem Gemeinschaftsraum oder in einer anderen Wahl-Location veranstaltet. Wir haben uns für den Gemeinschaftsraum entschieden, obwohl  der Raum in der Weißgerberlände unweit des Museums Hundertwasserhaus auf den ersten Blick nicht gerade beeindruckend ist. Trotzdem schafft es das Team durch liebevolle Tischdeko den Raum gemütlich herzurichten. Alle Team-Mitglieder, die wir im Zuge der Party kennengelernt haben, hatten auch eine sehr herzliche und gewinnende Art. Sogar schüchterne Kindern haben sich zum Mitmachen hinreißen lassen. Die Eltern warten draußen oder gehen gemütlich auf einen Kaffee. „Juhu, zwei Stunden für mich“, freue ich mich. Gemeinsam mit den Eltern der geladenen Gäste verbringen wir gemütlich tratschend und Kaffee-trinkend knapp zwei Stunden im Gastgarten des Museums.

Aber zurück zur Party. Das Geburtstagskind darf sich ein bis zwei Schmuckstücke aussuchen, die dann je nach gewählter Länge der Party in eineinhalb, zwei oder drei Stunden unter Anleitung selbst gefertigt werden. Unser Geburtstagskind hat sich für eine Quetschperlenkette und einen Spiralarmreifen entschieden. Weitere Fixpunkte im Party-Programm sind das Geschenk-Auspacken und Torte-Essen. Die Torte sowie andere süße oder salzige Knabbereien können selbst mitgebracht werden. Wenn man als Eltern gar keine Arbeit haben möchte, besorgt auch das Glitzerschmuck-Team die Geburtstagstorte. Wer Lust hat kann auch noch Kinderschminken oder Party-Spiele dazu buchen. Wir haben die mittlere Längen-Variante ohne weitere Zusätze gewählt. Das Geburtstagskind und seine Gäste waren sehr zufrieden.

Unser Fazit: Spaßige Geburtstagsparty für kreative Mädels. Burschen kommen laut Veranstaltern eher selten auf die Idee als Party-Spaß Schmuck zu basteln. Das Preis-Leistungsverhältnis fand ich sehr gut, da neben Betreuung sowie Wasser und Saft auch das Material und die fertigen Schmuckstücke inbegriffen waren. Geburtstagspartys oder Workshops gibt es übrigens auch für Erwachsene. Muss ich mir merken, mein nächster Geburtstag kommt im Herbst wieder. Diesmal ist es sogar ein Runder!

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Anders als man denkt

So kommt es oft im Leben. Denn eigentlich sollten hier frühsommerliche Zeilen über Picknick im Grünen, Grillen im Garten oder erfrischendes Eis stehen. Doch das derzeitige Wetter macht eher Gusto auf deftiges Essen als auf leichte Sommerküche.

Dominos PizzaDa wir Pizza lieben, war es nur eine Frage der Zeit bis wir die von Domino’s Pizza verkosten. Das Restaurant hat vor einiger Zeit bei uns in der Nähe eröffnet. Es ist sehr einfach und lädt nicht unbedingt zum Verweilen ein. Platz ist nur für wenige Gäste, die meisten Kunden kommen sich die Pizzen abholen oder lassen sie liefern. Das ewige „Tür auf-Tür zu“ bringt Unruhe und kühle Luft herein und obwohl wir in einem Eck sitzen wird es nie so richtig gemütlich.

Das Essen bestellt man entweder direkt beim Counter oder über ein Terminal. Computer-Fan der mein Mann ist, musste es natürlich das Terminal sein. Es ist recht einfach und selbsterklärend zu bedienen. Nach kurzer Wartezeit kamen bereits unsere Getränke. Wenig später auch schon die 3 bestellten Pizzen: Caprese, Vegetariana und Tropical. Jede war appetitlich auf einem großen Holzbrett angerichtet. Die Stücke waren bereits vorgeschnitten, mit einem dem klassischen Tortenheber ähnlichen Werkzeug konnte man sie mühelos auf den Teller heben. Sehr gut zum Teilen und Verkosten verschiedener Pizzen. Nach amerikanischer Art waren Rand und Boden dick und knusprig, ähnlich einer Pan Pizza, die ich in unseren Amerika-Urlauben kennen- und lieben gelernt habe. Wer italienische dünne Pizzaböden vorzieht, kann das bei der Bestellung auswählen. Belegt waren die Pizzen reichlich. Gut, dass ich an diesem Tag nur ein kleines Frühstück gegessen hatte, denn sonst wäre es nicht möglich gewesen alles aufzuessen. Nach dem Genuss der Pizzen waren wir aber leider zu voll um Cinnabites zu verkosten. Das sind kleine Pizzateigstücke mit Zimt und Zucker. Unbedingt für’s nächste Mal merken.

Unser Fazit: Ein Restaurant für den flotten Pizza-Genuss. Die Auswahl an Pizzen ist sehr groß, die Auswahl and Vor- und Nachspeisen eher eingeschränkt. Nudeln oder Fischgerichte sucht ihr vergeblich auf der Karte. Das Preis-Leitungs-Verhältnis ist okay. Ein Erlebnis ist auch die Suche nach der Toilette. Wenn man dem Pfeil nachgeht steht man schließlich verwundert vor einer Wand. Nur mit Mühe lässt sich die in die Wand eingelassene Türe erkennen. Das Wandbild, das sich über die gesamte Wand zieht, erschwert das Erkennen dieser. Aber schließlich kommt man zum Pizza-Essen und nicht zum Auf’s Klo-Gehen.

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Kommentar mit Biss

Einfach sagen können, was man denkt. Ganz ohne Konsequenzen. Wünscht ihr euch das nicht auch manchmal? Ich schon. Aus diesem Grund wäre ich manchmal gerne eine Ratte. Aber nicht irgendeine Ratte, sondern die Ratte Rolf Rüdiger. Denn die sagt immer, was sie denkt und nimmt sich kein Blatt vor den Mund.

Rolf Ruediger the RatSeit mehr als einem Jahr lauschen wir dieser liebenswerten und frechen Ratte einmal pro Woche, nämlich zu unserem Sonntagsfrühstück. In der Radiosendung „Wow – Wissen oder was!“ rufen Kinder beim Radiosender Radio Wien an und stellen der Ratte Rolf Rüdiger und dem Moderator Robert Steiner Fragen über Gott und die Welt. Eine Musiknummer lang haben die beiden Zeit, die Antwort auf die gestellte Frage zu finden. Meistens haben sie keine oder die falsche Antwort und die Anrufer bekommen einen kleinen Preis. Können Ratte und Moderator die Frage richtig beantworten, geht der Punkt an sie und der Anrufer bekommt einen Trostpreis.

Die Fragen sind bunt durchgemischt. Manchmal sind es reine Wissenfragen, die mit Allgemeinwissen oder durch Nachschauen im Lexikon oder Internet gelöst werden können. Andere Anrufer stellen Scherzfragen. Wir tüfteln und raten gerne mit und lernen sehr oft etwas Neues dazu. Zu lachen gibt es immer was. Meine bisherige Lieblings-Scherzfrage lautete : „Welches Lied handelt von einem Mädchen, das den Tiefkühler abtaut? Die Antwort: „Abtaun Girl“ (Anm. gemeint war das Lied „Uptown Girl“). Nach so einem unterhaltsamen Start in den Tag kann der Sonntag ja nur gut werden. Ich bin schon gespannt, was es nächsten Sonntag zu hören gibt.

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Gut versteckt

Wir suchen. Und zwar jeden Tag. Schlüssel, Brillen oder Haarbürsten sind oft unauffindbar genauso wie Schulbücher, Puzzleteile oder Stofftiere. In einem 4-Personen-Haushalt sucht einfach jeden Tag einer von uns irgendetwas. So gesehen üben wir das ganze Jahr für die große Eiersuche am Ostersonntag. Daher hat es der Osterhase bei geübten Suchern wie uns dementsprechend schwer geeignete Verstecke zu finden. Trotzdem überrascht er uns jedes Jahr auf’s Neue mit ungewöhnlichen oder witzigen Verstecken.

Die Top 5 der „Best of Ostereierverstecke“ der letzten Jahre sindEaster Egg Hunt

  1.  In der Lampe über dem Küchentisch
  2.  In einer Topfpflanze
  3.  Zwischen dem Obst in der Obstschüssel
  4.  Im Korb mit den Besucherschlapfen
  5.  Eingepackte Bücher zwischen den Büchern im Bücherregal

Dazu kommt, dass der kluge Hase gerne die Farbe der Eier und Nester danach auswählt, wo er sie versteckt. So wird ein grünes Ei erst nach mehrmaligem Hinschauen in der Grünpflanze entdeckt oder der rote Apfel in der Obstschüssel entpuppt sich nach drei Mal Anschauen doch als rotes Ei. Ein Suchspaß für die ganze Familie! Obwohl wir erst gestern unseren Spaß beim Suchen hatten, freuen wir uns schon wieder auf das nächste Jahr. Danke lieber Osterhase.

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Wo Osterhasen einkaufen

Easter BunnyBald ist es wieder soweit. Der Osterhase hoppelt ins Land und verteilt bunte Eier und Osternester. Als Einstimmung auf das bevorstehende Osterfest, aber auch auf den Frühling, besuchen wir gerne Ostermärkte. In den letzten Jahren sind diese ähnlich den Christkindlmärkten an allen Ecken und Ende aus dem Boden geschossen. Doch Ostermarkt ist nicht gleich Ostermarkt. Für uns gehören zu einem gelungenen Ostermarkt unter anderem Ostereier, Frühlingsdekoration und Kunsthandwerk dazu. In Wien haben wir zwei Favoriten:

Altwiener Ostermarkt Freyung

Im Herzen der Wiener Innenstadt findet sich dieser kleine Ostermarkt, der seinen Besuchern neben saisonalen Köstlichkeiten und Kunsthandwerk auch Schmuck, Kerzen und Osterdekoration anbietet. Mein Lieblingsplatz ist der Stand mit dem riesigen Berg an Ostereiern. Da könnte ich stundenlang stehen und staunen. Bunte Eier soweit das Auge reicht. Ich weiß nicht, was ich faszinierender finde: Die Tatsache, das jemand so viele Eier bemalt hat oder wie wenige Eier bei den vielen Menschen, die sich hier tummeln, zu Bruch gehen. Vorsichtig betrachten wir die bunte Vielfalt, fast jedes Jahr kaufen wir ein Osterei. Bisher haben wir jedes dieser fragilen Kunstwerke heil nach Hause gebracht.

Es gibt täglich Unterhaltungsprogramm. Sehr stimmungsvoll fanden wir letztes Jahr die Darbietung der Alphörner. Kinder können bei der Ostereier-Malstation bunte Ostereier gestalten. Gerne schauen wir auch den echten Hoppel-Häschen im Stall beim Fangenspielen, Mümmeln und Fressen zu.

Ostermarkt Schloss Schönbrunn

Dieser Ostermarkt vor der tollen Kulisse des Schloss Schönbrunn hat etwas Beeindruckendes an sich. Die Marktstände sind in einem großen Halbkreis angeordnet. Auch wenn reges Treiben herrscht lässt es sich genüsslich über den Markt schlendern und Kunsthandwerk bewundert oder Schmankerl verkosten. Bei jedem Besuch verbringen wir gefühlte Stunden bei dem Stand mit den großen und kleinen Plüschhasen. Irgendwie schaffen wir es der großen Versuchung zu widerstehen einen weiteren Kuschelhasen zu kaufen. Beim Stand mit den gebrannten Nüssen greifen wir dann aber sehr wohl zu. Nüsseknabbernd schlendern wir dann von Stand zu Stand. Schauen, staunen und genießen.

Für Kinder gibt es eine Bastelwerkstatt. Müde Beine freuen sich danach über einen Kaffee und einen saftigen Apfelstrudel im Café Restaurant Residenz & Hofbackstube Schönbrunn.

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Kann ich das haben?

chaos and orderDie meisten Leute, die ich kenne, misten nicht gerne aus. Ich eigentlich auch nicht. Aber manchmal muss es einfach sein bevor einem das Klumpert sprichwörtlich über den Kopf wächst. Meine beiden Mädels halten nicht viel von der Idee auszumustern. Grundsätzlich brauchen sie alles, egal, ob es sich um Spielsachen, Kuscheltiere oder Fundstücke vom Spielplatz handelt. Für alle diese Dinge haben sie mehr oder weniger viel Verwendung. Mittlerweile beherbergen wir Spielsachen und Bücher für Kinder von 0-10 Jahren, eine riesengroße Auswahl an Bastelsachen, verschiedene Arten von Puppen sowie Stifte und Stofftiere. Und die Naturschätze und Fundstücke, die vom Spielplatz mit nach Hause genommen werden.

Auch mein Mann ist beim Ausmisten keine große Hilfe. Er mistet nämlich nur dann aus, wenn ich drohe den ganzen Papierstapel, der sich im Laufe einiger Wochen neben dem Esstisch oder der Wohnzimmercouch angesammelt hat, wegzuwerfen. Ein Arbeitszimmer haben wir nicht. Dort wäre der Berg vermutlich noch größer. Irgendwann wird er mutwillig aktiv und braucht gefühlte 10 Stunden um sich von dem alten Papierkram zu trennen.

Habe ich die ganze Family endlich soweit, dass wir ausmustern, suchen die Mädels die kleinst-möglichen Sachen zum Weggeben heraus, die sie haben. Gleichzeitig beobachten sie interessiert, was ich aussortiere. „Kann ich das haben?“ Diese Frage höre ich alle paar Minuten. Auf meine Frage „Wozu brauchst du denn den alten Krempel?“ bekomme ich keine oder nur unbefriedigende Antworten wie „Ich brauch‘ das halt.“ oder „Das wollte ich schon lange haben.“ Am Ende ein frustrierendes Nullsummen-Spiel. Mein Stapel an Dingen wird zwar kleiner, die Zimmer der Mädels sind nach dieser Aktion jedoch voller als zuvor.

Meine elegante Lösung: Ausmisten, wenn ich alleine zu Hause bin. Ich muss die ganze Arbeit zwar alleine erledigen. Es hilft den anderen auch nicht dabei, das „sich von Dingen trennen“ zu lernen. Mir aber spart es viel Zeit und Nerven. Die Wohnung fühlt sich danach sauber und ordentlich an. Aber Vorsicht, die Aktion klappt nur, wenn ihr in ganz kleinen Dosen ausmistet. Sonst fällt es früher oder später dem größten Ausmuster-Muffel auf, dass seine geliebten Schätze immer weniger werden.

Wie die Zeit vergeht …

first birthdayHappy Birthday to me!

Heute vor einem Jahr habe ich begonnen euch „Geschichten aus (m)einem Familienalltag“ zu erzählen. Nach vielen lustigen Anekdoten, Bücher- und Ausflugs-Tipps sowie Schmankerl-Empfehlungen bin ich noch immer nicht des Erzählens müde.

Herzlichen Dank an alle treuen Leser! Ihr dürft euch auf ein weiteres Jahr an heiteren Einblicken in meinen Alltag freuen.

 

 

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Kann ich das anprobieren?

Ich habe großes Glück mit meinen Mädels. Sie gehen nämlich gerne einkaufen. Auch Kleidung. Sie lieben es zu gustieren, zu wählen und zu probieren. Wenig überraschend, denn, wenn man die freie Wahl hat und am Ende nicht einmal dafür bezahlen muss, würde das jedem von uns Spaß machen.

Ausverkauf

Glücklicherweise muss Kindermode nicht immer teuer sein. Gut für Mamas Geldbörsel sind Ab- und Ausverkauf. Ein Abverkauf der besonderen Art ist jener von Stocksale Fashion. Dieser Abverkauf findet in regelmäßigen Abständen in Wien statt und spezialisiert sich auf Biomode und österreichisches Design.

Was wird angeboten? In einem recht großen Raum hängen Unmengen von Kleidungsstücken, übersichtlich nach Größe und Art sortiert. Ungewöhnliche Labels, liebevoll gestaltete Kleidung und bunte Stoffe überzeugen auch den größten Mode-Muffel. Wir sind gemütlich einmal durch das ganze Geschäft spaziert und hatten am Ende einen ganzen IKEA-Sack mit Kinderkleidung zusammengesammelt. Zu meiner großen Überraschung durften wir alle 25 Stück! gleichzeitig in die Umkleidekabine mitnehmen. Auch von dieser waren wir mehr als positiv überrascht: groß und geräumig, hell und mit Spiegel ausgestattet hat das Probieren gleich noch mehr Spaß gemacht. Was will frau mehr? Besonders gefreut haben wir uns über Kleider die von 63€ auf 19€ vergünstigt waren. Nach Hause gegangen sind wir schließlich mit 18 Stück an Kleidern, Röcken, Hosen, T-Shirts und Kappen. Sogar einen Badeanzug haben wir ergattert. Mama war zwar um fast 300€ ärmer, die Kleiderkästen der Mädels dafür um viele modische Accessoires reicher.

Ihr habt Lust bekommen? Der nächste Termin, diesmal für shopping-wütige Mamas, findet von 25.27. April 2019 statt. Herbst- und Wintermode für Kinder wird Anfang Oktober 2019 angeboten. Happy Shopping!